Meine ganz persönliche Meinung ist, dass der Sportplatz an der Heidenheimer Straße 53 ein Juwel ist. Waldrandlage, Kiefernduft. Fehlt eigentlich nur ein kleines Freibad, das sich wunderbar rechts an der Wiese ins Ensemble einfügen würde. Aber egal, die Anlage ist auch so schön.
Im September rollte der neuen Kunstrasen an. 72 x 98 Meter, Kosten: 500.000 Euro. Nun ist der Sportplatz längst wieder in Betrieb.
Der Platz ist schön grün, astrein für Fußballer, nichts zu meckern. Aber es gibt ja nicht nur Fußballer. Die Leichtathleten hätten sich auch eine Erneuerung der Laufbahn gewünscht. Aber es ist bei der alten 400-Meter-Aschenbahn geblieben. Spricht man mit Trainern, so hört man die Klage: “Wenn’s regnet, sieht man aus wie die Sau.” Außerdem ist man natürlich langsamer als auf einer schönen modernen Tartanbahn aus Kunststoff. Das gilt für die Läufer, aber auch für die Weitspringer. Denn auch sie müssen an der Heidenheimer Straße weiterhin über die Asche spurten, bevor sie in die Grube jumpen.
Der Fußballplatz ist wunderbar geworden. Die Linien des großen Feldes sind gelb markiert. Sehr praktisch: Für das Kleinfeld (da wird der große Platz quer bespielt) wurden blaue Markierungen angebracht.
Trotzdem sehr schade, dass man an der Heidenheimer Straße bei der Sanierung die Leichtathleten ausgespart hat. Dabei gar nicht zu reden von den Umkleidekabinen und dem Zustand der Zuschauertreppchen (“Tribüne”), die natürlich weiterhin in den Kiefernwald wuchert.